„Das ist aber nicht selbstgenäht – oder?“, fragte mich letzte Woche eine Bekannte mit Blick auf meine Handytasche. Um sich dann im nächsten Moment selber die Antwort zu geben: „Geht ja nicht – ist ja ein Schild drauf.“
Geht doch, liebe J. Label und Selbstgenäht sind möglich. Auch bei einer Handytasche wie dieser.
Weihnachten 2015 beschlossen meine gesammelten Kinder und mein Liebster, mich endgültig in das elektronische Zeitalter zu katapultieren und schenkten mir ein Smartphone. Es dauerte einige Wochen, bis wir uns aneinander gewöhnt hatten, das Smartphone und ich. Es bekam eine selbstgenähte Hülle nach dem Vorbild einer Handytasche, die meine Freundin für sich in einem Billigladen gekauft hatte. Ich fand es recht praktisch, ein kleines Reißverschlussfach zu haben, in dem ein Notgroschen oder eine Kreditkarte aufbewahrt werden kann.
Den Schnitt habe ich mir selbst zusammengebastelt. Der Ring diente zur Befestigung der Tasche an meinem Schlüsselbund.
Leider waren dem Smartphone und mir nur sechs glückliche Monate miteinander gegönnt. Dann rutschte es in einem unbedachten Moment aus meiner Jackentasche, als ich in Eile aus dem Auto stiegt, fiel auf eine vielbefahrene Straße und wurde tot gefahren.
Unglücklicherweise gab es dieses Handymodell nicht mehr zu kaufen, so dass ich – auch wegen der langen Lieferzeiten des Nachfolgemodells – auf eine andere Marke umstieg. Das Handy ist etwas größer und brauchte natürlich eine neue Tasche. Also griff ich noch einmal in die Kiste mit den Batikstoffen und nähte dem neuen Handy eine neue Tasche. Der Ring wurde durch einen Karabiner ersetzt, weil ich es praktisch finde, wenn ich das Handy an der Gürtelschlaufe befestigen kann.
Kleiner Tipp: Für das Innenfutter beider Taschen habe ich ein Mikrofasertuch verwendet. Das hat den schönen Effekt, dass die Oberfläche des Handys beim Rausziehen immer gleich geputzt wird. Das Mikrofasertuch lässt sich übrigen prima vernähen.
Verwendete Materialien:
Batikwebstoffe, Reißverschlüsse,Vlieseline H250 aus meinen Vorräten
Mikrofasertuch aus der Putzmittelabteilung des örtlichen Supermarkt
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Taschen und Täschchen
Liebe Christiane,
danke für deinen Kommentar bei mir – so habe ich dich mit deinem nigelnagelneuen Blog gefunden! Ich bin gespannt, wie er sich entwickeln wird, denn eigentlich habe ich auch mal als Näh – Blog angefangen, wüde mich aber nicht mehr als solchen betrachten ( was ich aber gut finde ).
Was das Aufbewahren von Erinnerungsstücken anbelangt, kann ich dir nur raten: Bring es noch in eine gute & übersichtliche Form, deinen Nachkommen zuliebe. Ich schlage mich hier mit drei Nachlässen herum ( der eine seit nunmehr über 13 Jahren ) und komme nur langsam voran. Nach all dem was ich in den vergangenen drei Jahren mit meiner Familie mitgemacht habe, möchte ich einfach mal MEIN Leben leben und nicht das meiner Vorfahren bewältigen. So viel Zeit bleibt mir nämlich nicht. ( Über EINE (Erb-)Sache habe ich auch einmal einen Post geschrieben…)
Liebe Grüße
Astrid
Liebe Astrid,
seit mehreren Wintern nehme ich mir vor, in der dunklen Jahreszeit die Erinnerungsstücke meiner Kinder zu ordnen oder zumindest die Fotoalben zu vervollständigen. Bislang ist es bei den Vorsätzen geblieben, aber es ist ja nicht mehr allzulang bis zur Rente…
Liebe Grüße
Christiane
Liebe Christiane,
bin gerade auf deinen neuen Blog gestoßen und habe ihn direkt abonniert! Freu mich schon auf deine nächsten Beiträge und hoffe, dass du weiterhin viel Freude beim Verfassen der Artikel hast! An Followern wird es dir ganz sicher nicht mangeln 🙂
Liebe Grüße
Steffi
Danke, Steffi.
Ich bin selber gespannt, wie sich mein Blog entwickeln wird.
Gerade sehe ich, dass du bei „6 Köpfe, 12 Blöcke“ mitmachst. Tolle Aktion. Patchworkquilts habe ich auch schon viele genäht. Vielleicht zeige ich demnächst mal den einen oder anderen.
Liebe Grüße
Christiane
Wow,it just fantastic!