Ich trage auf Reisen gerne einen Rucksack. Das ist bequem, es passt viel rein und man hat die Hände frei zum Fotografieren. Leider locken Rucksäcke auch Langfinger an. Das erste Mal passierte es in Barcelona. Die Diebe erbeuteten eine Packung Papiertaschentücher, denn meine Wertsachen trug ich vorsichtshalber am Körper. Das zweite Mal beobachtete mein Liebster in Madrid, wie sich jemand an meinem Rucksack zu schaffen machte und griff ein, bevor etwas daraus verschwinden konnte.
Als wir Anfang letzten Jahres nach Südafrika reisen wollten, dachte ich vorher lange über einen neuen Rucksack nach. Er sollte bequem und geräumig sein und es zugleich Langfingern schwer machen, sich am Inhalt zu bedienen. Und das ist dabei rausgekommen.
Der Stoff ist vom Möbelschweden. Den Boden habe ich aus SnapPap genäht. Zunächst hatte ich Bedenken wegen des SnapPaps, denn die Nähte sahen leicht perforiert aus. Haben aber bisher gut gehalten. Der Rucksack, den Ihr hier seht, ist inzwischen 18 Monate alt, bereits drei Mal im Fußraum als Handgepäck mitgeflogen und wird auch im Alltag täglich genutzt. Dafür sieht er doch noch sehr manierlich aus – oder?
Auf der Rückseite habe ich eine kleine Tasche mit Reißverschluss angebracht, in die mein Portemonnaie reinpasst.
Der Stoffstreifen oben quer verbirgt die Ansätze der Gurte und ist zugleich die „Sollknickstelle“, von da an klappt der obere Teil nach vorne. Denn eigentlich ist der Rucksack so etwas wie eine „Fold Over Bag“, nur eben in der Rucksackversion.
Verschlossen wird der Rucksack mit einem Reißverschluss, der nach innen zeigt und somit schwerer zugänglich ist. Der Gurt in der Mitte erschwert zusätzlich den Zugriff durch Unbefugte.
Das Innenfutter besteht ganz unspektakulär (und darum nicht mit fotografiert) aus einem einfachen, aber festen Baumwollstoff, grau mit weißen Punkte.
Verwendete Materialien:
Schnitt: mein eigener
Baumwollstoff: Ikea
SnapPap,Gurte, Schnalle: Snaply
Reißverschluss aus meinem Fundus
Verlinkt mit
Rums
Taschen und Täschchen